Perlemoen

Die Perlemoen aus Kapstadt wird fälschlicherweise als Riesenmuschel aus Südafrika bezeichnet. Sie ist jedoch eine Seeschnecke und gehört zur Familie der Haliotidae. Von der Westküste bis zum Kap der Guten Hoffnung beheimatet, wird sie als eine teure Delikatesse in vielen Fischrestaurants in Kapstadt angeboten. Die Seeschnecke erreicht im ausgewachsenen Stadium ein Gewicht von fast 2 Kilo und ein Alter von stolzen 30 Jahren.

Perlemoen – Abalone – Haliotis – Irismuschel – Seeohren aus Südafrika – Kapstadt

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Die Oberschale der Meeresschnecke verfügt über kleine Öffnungen, wodurch das Meerwasser durch kleine, winzige Wimpern gefiltert wird. Sie besitzt zwei Schließmuskeln, wobei ein Schließmuskel stärker ist. Die Innenschale der Perlemoen ist perlmuttfarbig. Zu finden ist die Meeresschnecke direkt an der nahen Meeresküste. Weltweit gibt es ca. 70 Arten, die nur in gemäßigten Gewässern leben.

Durch ihren hohen Eiweissgehalt wird sie auch von vielen asiatischen Ländern von Südafrika importiert, da man ihr Potenzsteigerungen zusagt. Das Schneckenfleisch wird in Japan als “Sashimi” (Rohkost) verwendet. In China wird die Perlemoen auch in Pulverform als Aphrodisiakum gehandelt.

Da die südafrikansiche Regierung diese Meeresschnecke schützen möchte, wurden Fangquoten eingeführt, die den Bestand schützen soll. Leider sorgen große kriminelle Gruppen in Südafrika dafür, daß die Abalone in ihrem Bestand stark gefährdet ist.

Kriminelle Banden halten sich in Südafrika große Kühlhäuser und kaufen Tonnenweise Perlemoen von armen Fischern auf. Man schätzt in Südafrika, daß der Schwarzmarkt größer ist, als die offiziell gemeldeten Fänge.

Die illegal gefischten Abalone werden für den Export vorbereitet und heimlich nach Asien geschmuggelt  Die Wasserschnecke wird mit anderen Waren getauscht, somit ist kein Kontoauszug vorhanden, der einen Geldtransfer beweisen könnte. Immer wieder beschlagnahmt die Polizei in Südafrika große Kühlhallen, wo die Perlemoen gelagert werden. Es geht um ein Millionengeschäft und da ist der Tierschutz in der heutigen Zeit Nebensache. In den kleinen Küstenorten herrscht großes “Schweigen”, da in jeder Familie ein Mitglied in diesem illegalen “Perlemoenfang” verwickelt ist. Wer das Schweigen innerhalb dieser Gruppe bricht, hat keine lange Lebenserwartung in Südafrika! Es geht um viel – viel Geld.

Perlemoen

Ein Fischer erhält für eine Irismuschel ca. 60 Euro per Kilo. Dies sind umgerechnet ca. 700 Rand. Bei einem monatlichen Durchschnittsverdienst in der armen Bevölkerung von Südafrika von ca. 2.500 Rand im Monat ist dies ein hoher finanzieller Anreiz, obwohl hohe Strafen bei nicht Einhaltung der Fangquoten drohen.

In Fernost werden diese Meeresschnecken für ca. 200 Euro pro Kilo verkauft und so versteht man, daß aus diesem “Geschäft” ein Millionendeal geworden ist. Der kleine Fischer erhält relativ wenig, die großen Händler verdienen Millionen. Diese ”Geschäftsleute” werden in Südafrika “Abalonebarone” genannt!

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