De Beers

In Südafrika gründerte er 1917 die Firma Anglo American Corporation. Die Firma De Beers übernahm Anglo American bereits im Jahr 1926. Der Sohn Harry Oppenheimer erkannte schnell, daß er in Südafrika ein Monopol in der Diamantenförderung erstellen konnte. Die Firma wurde von ihm über 60 Jahre lang geleitet und erst im stolzen Alter von 86 Jahren ging Harry Oppenheimer in den Ruhestand. Sein Sohn Nicholas, auch Nicky genannt, führte das Unternehmen weiter.

Das Diamantenland Südafrika – Die Geschichte von Oppenheimer und De Beers[nggallery id=573] 

Die Familie Oppenheimer war nie ein Freund des Apartheidsstaates und im Grunde Gegner der damaligen Politik. Sie unterstützten mit Geldern die verschiedenen Oppositionsgruppen und wollten die Lebensqualität ihrer Angestellten und Arbeiter verbessern. Als einer der ersten Firmen in Südafrika zahlten sie gleiche Löhne für Weiße oder Farbige und machten keine Unterschiede. Die Ausbildung der schwarzen Bevölkerungsgruppe wurde von De Beers gefördert und unterstützt.

Durch diese menschliche Vorgehensweise war die Firma De Beers im Ausland geachtet und wurde als Paradebeispiel für südafrikanische Firmen hervorgehoben. Sie hatten in der Welt ein besonderes Ansehen erzielt und erarbeitet. Die Menschenrechte in einem Land geachtet, wo eine Apartheidsregierung herrschte. Dadurch erzielte die Firma eine Sonderstellung im Welthandel.

De Beers kontrollierte ca. 65 % des Handels mit Rohdiamanten in Südafrika. In der damaligen Zeit war Japan und die USA die Hauptabnehmer von Diamanten.

Diamanten hatten schon immer eine besondere Rolle in Afrika. So wurden durch Diamanten einige afrikanische Kriege finanziert. Zu den Kriegen gehörten die afrikanischen Länder wie der Kongo, Sierra Leone und Angola.

Diamanten und Uran

Die Plantin- und Urangewinnung sind eng mit dem Goldabbau verwandt. Südafrika steht hinter Kanada und den USA an dritter Stelle in der Weltproduktion. Diamanten sind jedoch die wichtigsten nichtmetallischen Bodenschätze in Südafrika. Die Lagerstätten sind kleine Schlote in jungen Vulkanen, Strandabschnitte, Flussmündungen und direkte Funde im Meer.

Viele Diamentensucher, die mit großen Steinabsauggeräten den Meeresboden absaugen, sind der Meinung, daß viele Diamanten direkt aus dem Meer kommen.

Ein alter Diamantensucher berichtete uns, daß er Stellen vor einer Küste abgesucht hatte und keine großen Funde zu Tage kamen. Nach einem Jahr hat der diesen Küstenabschnitt erneut abgesaugt und fand viele Diamanten.

Alleine in Europa sind über 10.000 Diamantenschleifer damit beschäftigt, Rohdiamanten zu Schmuckstücke zu verarbeiten. Die allergrößte Nachfrage nach Diamanten ist jedoch die normale Industrie. Sie hat ein wenig abgenommen, weil man in der Lage ist, künstliche Diamanten herzustellen. Der damalige Chef von De Beer – Harry Oppenheimer verkündigte im Jahr 1959 persönlich, daß man in der Lage ist künstliche Diamanten herzustellen.

Besonderheiten:

  • Am 26.01.1905 fand man in der Premier Mine, in der Nähe von Pretoria, den größten weißen Diamanten. Sein Name lautet “ Culinan“ . Er hatte ein Gewicht von 3025 Karat – ca. 1.5 Pfund. Dieser Diamant wurde dem König Eduard VII als ein Geschenk übergeben.
  • Im Jahre 1954 wurde ein weiterer großer Diamant mit 426 Karat gefunden, der einen Wert von 600.000 Euro in der damaligen Zeit hatte.
  • Im Durchschnitt enthält eine Tonne Gestein 1/10 g Diamanten.
  • In Südafrika gibt es viele Farmen oder Landabschnitte, wo Diamanten- oder Goldvorräte vermutet werden, jedoch sich eine Förderung im Moment nicht lohnt.

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