Seine Eltern hatten südafrikanischen Hintergrund. Sein Stiefvater war südafrikanischer Journalist und seine Mutter Kabarett Sängerin. Durch seinen Stiefvater erlernte Johnny Clegg die afrikanische Kwela – Musik und beherrschte die Sprache der Ndebele, was sich später für ihn als riesigen Vorteil erwies, weil er sich sehr für die afrikanische Musik interessierte.
Johnny Clegg – Der weiße Zulu Musiker aus Südafrika – Kapstadt
Als er im Streit mit 14 Jahren sein Elternhaus verließ, lernte er den Zulujungen Mzila kennen. Mzila brachte Johnny Clegg die Musikrichtung und die Stammestänze der Zulus bei.
Die damalige Polizei sah die Anfreundung zwischen “WEISS” und “Schwarz” nicht gerne und Johnny Clegg wurde im Alter von 15 Jahren in Haft genommen. Die Verhaftung bestärkte seinen Willen zur Freundschaft der Zulus mehr und mehr.
Im Jahre 1970 trat er bei einigen Musikveranstaltungen mit dem Zulu Musiker Sinko Mettunu als Duo auf. Der Rhythmus der Musik war afrikanisch mit modernen westlichen Einlagen. Die erste LP wurde 1976 veröffentlicht mit dem Namen “Woya Friday”.
Die nächsten Jahren seiner Musikkarriere unterbrach er kurz, weil er an südafrikanischen Universitäten im Jahr 1982 Volkskunde unterrichtete.
Er widmete sich danach wieder seiner geliebten Musik. Mit seiner Band “Juluka” startete er einige Tourneen in Europa, Kanada und den USA. Johnny Clegg verbindet durch seine Musikrichtung die weltliche und afrikanische Musik zu einer neuen Musikrichtung. Kein anderer Musiker aus Südafrika konnte seine Stilrichtung nur annähernd kopieren.
Auch in den heutigen modernen Musikstücken erkennt man oft den Rhythmus von Afrika wieder. In vielen Restaurants oder Bars in Südafrika treten Trommelbands auf. Wenn der Rhythmus nach einiger Zeit bei Ihnen Zuspruch findet, merken Sie sehr schnell, daß Ihnen diese afrikanische Trommelmusik schnell ins Blut übergeht und Ihnen der Musiktakt bekannt vorkommt.
Ob Landschaft, Musik oder die Menschen – Südafrika macht süchtig! Die südafrikanische Musik spiegelt das Land wider. Dies kann man erst verstehen, wenn man ein paar Jahre im südlichen Afrika lebt.
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