Honigdachse

James Stevenson-Hamilton, der erste Wildhüter im Krüger Nationalpark, beobachtete zwei Vorfälle mit Honigdachsen. Bei der Tierbeobachtung griff der Ratel einen Wasserbock und Gnu an. Er biss beiden Tieren in den Hoden, die auf Grund der Verletzung starben.

In weiteren Fällen wurde beobachtet, daß er Gegenstände benutzte, wie Holzstämme, um Höhlen oder andere nicht erreichbare Höhen zu erreichen. Er ist ein sehr intelligentes und mutiges Raubtier.

Honigdachse Südafrika – Mellivorinae – Mellivora capensis – Ratel – Honey Badger[nggallery id=607] 

Die Honigdachse (Honey Badger) leben in Halbwüsten, trockenen Steppen und Savannen, als auch in tropischen und subtropischen Waldgebieten und sind in Höhenlagen von über 3000 Metern anzutreffen. In reinen Wüstenregionen, dichten Wäldern oder Gebieten mit viel Regenfall halten sie sich nicht auf. In der Nähe von Kapstadt können Sie ihn im Inverdoorn Game Reserve mit viel Glück bei einer Nachtsafari beobachten, da er ein Nachträuber ist.

Die Honigdachse wurden von vielen Farmern in Südafrika gejagt, weil sie gerne Hühnerställe aufsuchen und großen Schaden anrichten. Ein paar Farmer halten sich dieses Raubtier als Haustier, weil dieser verschiedene Schlangenarten innerhalb der Farm jagt. Als Jungtier kann man einen Ratel ohne Probleme als Haustier aufziehen. In der freien Natur greifen sie jedoch auch Menschen an, falls sie sich bedroht fühlen. In Südafrika wird er Honey Badger (Ratel) genannt.

Das Fell ist lang und er besitzt einen grauen Sattel, der von den Augen bis zum Schwanz verläuft. Der Körperbau ist kräfig mit kleinen Ohren, die hinter den Augen liegen. Sie besitzen dicke Beine und haben massive Krallen. Die vorderen Krallen sind länger als die hinteren. Die Vorderkrallen werden zum Graben von Löchern und als gefährliche Angriffswaffe benutzt.[nggallery id=609]

Steckbrief Honigdachse:

  • Körperlänge: 60 bis 100 Zentimeter
  • Schulterhöhe: 25 bis 30 Zentimeter
  • Schwanzlänge: 15 bis 30 Zentimeter
  • Gewicht Männchen: 6 bis 14 Kilogramm
  • Gewicht Weibchen: bis 10 Kilogramm

Das Revier dieses Raubtieres kann sehr groß sein und hängt vom Nahrungsangebot ab. Er jagt eine Menge an Kleintieren wie Mäuse, Skorpione, Hasen, Füchse, kleine Krokodile, Larven, Würmer, Heuschrecken, Frösche und sogar Kleinantilopen. Auch gehören Vögel und Vogeleier zum Speiseplan. Pflanzliche Nahrung nehmen sie gelegentlich wie Wurzeln, Knollen, Beeren, Wildmelonen und Früchte, besonders in den regenarmen Monaten von Südafrika zu sich, um damit ihren Wasserhaushalt zu decken.

Er ist dafür bekannt, daß er ein ausgezeichneter Schlangenjäger ist. Er jagt Cobras bis in den Baumgipfeln. Fast jede Schlangenjagd wird erfolgreich abgeschlossen. Sie scheinen auch eine Immunität gegen Schlangengifte zu haben. Falls Sie bei einem Kampf mit einer hochgiftigen Schlange gebissen werden, so haben sie ca. 5 Stunden starke Schmerzen, erholen sich nach der Zeit aber wieder relativ schnell. Die Jungen werden vom Muttertier daran gehindert, Schlangen zu jagen!

Der Honigdachs greift auch gerne Nester von Erdbienen an. Hierbei gräbt er die Warben aus und verspeist sie dann. Auch werden Bienennester in Bäumen von ihm besucht, um an den Honig zu gelangen. Junge Tiere sind jedoch anfällig gegen Bienengifte. In der Vergangenheit sind tote Tiere in der direkten Umgebung von Bienennestern gefunden worden. Wahrscheinlich entwickeln ältere Tiere eine Immunität gegen Bienengift, die sich durch die Zeit aufgebaut hat.[nggallery id=608]

Schakale, Wildhunde und Honigdachse haben einen ständigen Kampf in der Wildnis. Jedoch benutzen die Schakale die Aktivitäten vom Honigdachs, wenn dieser Mäuse jagt. Hierbei versucht das Raubtier die Mäuselöcher auszugraben. Sobald eine Maus flüchtet, werden die Schakale aktiv und versuchen die Beute abzujagen. Diese Mäusejagd kann über eine Stunde verlaufen. Die Schakale verhalten sich passiv und beobachten genau, an welcher Stelle sie Beute machen können.

Feinde haben diese Raubtiere wenig. Gelegentlich werden diese von Leoparden oder Löwen angegriffen. Ältere Tier können Angriffe sehr gut abwehren. Da ausgewachsene Tiere eine sehr dicke Haut besitzen, haben damit andere Raubtiere Probleme. Zur Abwehr benutzen sie auch übel riechende Sekrete aus ihren Analdrüsen. Unerfahrene oder junge Tiere haben jedoch keine Chancen gegen einen Leoparden oder Löwen.

Die Honigdachse bekommen nach einer Tragzeit von ca. 6 Monaten pro Wurf zwei Junge. Die Jungen bleiben für mindestens 14 Monate beim Muttertier, bevor sie unabhängig werden. Dies steht im deutlichen Gegensatz zu Dachsen, die schon nach 3 Monaten unabhängig sind. Der Honigdachs gräbt ca. 3 Meter lange Löcher in die Erde. Diese benutzt er für die Aufzucht der Jungen oder als Schutzbau bei seinen Streifzügen, die in der Regel in der Nacht erfolgen. Er benutzt diese Bauten höchsten an zwei Tagen und sucht sich dann einen anderen Bau aus, was auch eine Höhle oder ein hohler Baumstamm sein kann.

In der Regel sind Honigdachse nur in den Abend- und Nachtstunden aktiv. Nur bei kühleren Wetter kann man diese Raubtiere auch am Tage beobachten. In der freien Natur werden diese Raubtiere ca. 20 Jahre alt. In Zoos sind sie bis zu 26 Jahre alt geworden. Die Bestände von diesem wunderschönen Wildtier sind nur in Südafrika gefährdet. In anderen Teilen von Afrika oder Asien ist die Art noch nicht bedroht.

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